2. Im alten Ägypten wurden die nicht getragen.
3. Perücken galten nur als Schmuck.
4. Die Perücken der Griechinnen waren schwarz.
5. Die Perücken wurden aus dem Haar blonden nordischer Sklavinnen hergestellt.
6. Schwarzes Haar galt damals als begehrenswertes Statussymbol.
7. Ärmere Leute fertigten ihre Perücken aus Menschenhaar.
8. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wurde die Perücke durch Hauben verdrängt.
9. In der Renaissance wurde das Eigenhaar wieder gezeigt.
10. Allongeperücke – Damenperücke (ab1650)
11. Weiβ gepuderten Perücken kommen nach 1500 auf.
12. Das Pudern der Perücken war den unteren Schichten nicht verboten.
Beantworten Sie die Fragen:
1. Was verstehen Sie unter dem Begriff “Renaissance”?
2. Welche historische Epoche ist das? (welchen Zeitraum umfasst sie?)
3. Welche Veränderungen wurden mit dem Menschen vorgegangen?
4. Was bedeutet das theozentrische Weltbild?
5. Welche Literaturwerke wissen Sie?
6. Welche Werke der bildenden Kunst wissen Sie?
Граматика – Typen des Satzes (Типи речень).
Aussagesätze oder Deklarativsätze sind Sätze mit folgenden typischen
Merkmalen:
- Das finite Verb steht im Indikativ oder Konjunktiv II (nie im Imperativ)
- es steht normalerweise an zweiter Stelle im Satz
- die Intonation ist gegen Satzende hin fallend; das normale Satzschlußzeichen ist der Punkt.
Typische Aussagesätze sind also z.B. die Sätze des folgenden kleinen Textes:
Neun Personen sind in der Nacht zum Montag bei einem Verkehrsunfall in Südostfrankreich ums Leben gekommen. Zwei Personenwagen waren aus unbekannten Gründen zusammengestoßen. Einer ging in Flammen auf. Ein drittes Auto fuhr auf die Unfallwagen auf.
Von seiner Grundprägung her bezeichnet der Aussagesatz in einem sehr allgemeinen, unspezifischen Sinn ein „Ich sage das". Normalerweise wird etwas (als tatsächlich gegeben) behauptet, es wird etwas ausgesagt.
Aufforderungssätze (auch Imperativsätze) sind Sätze mit folgenden Merkmalen:
- Das finite Verb steht im Imperativ; das schließt immer direkte Hinwendung zu einem Gegenüber ein;
- es steht grundsätzlich an erster Stelle im Satz (Voranstellung anderer Glieder aus Gründen der Betonung ist möglich);
- charakteristische Partikeln sind doch, bloß (nur betont), eben, einfach, halt, ja(betont), mal, ruhig, schon, kombiniert: doch bloß, doch nur, doch einfach, eben einfach, eben mal, halt einfach, halt mal, doch schon, doch mal, doch ruhig,
ruhig mal;
- die Intonation ist gegen Satzende fallend. Satzschlußzeichen ist entweder der Punkt oder (bei größerem Nachdruck) das Ausrufezeichen.
„Laßt jetzt alles hier stehen! Setzt euch. Setzen Sie sich bitte auch. Fangen wir mit der Arbeit an!"
Generell meint der Aufforderungssatz ein „Ich will, daß du ... tust". Dahinter kann im konkreten Fall sehr Unterschiedliches stehen - eine Bitte, ein Befehl, eine Forderung, ein Ratschlag oder Vorschlag, eine Anleitung, auch eine Erlaubnis.
Aufforderungen lassen sich nicht nur durch Aufforderungssätze, sondern auch durch zahlreiche andere sprachliche Mittel ausdrücken:
- durch Fragesätze (häufig ergänzt durch Partikeln wie mal oder bitte):
„Würdest du mir (mal) das Heft geben?" (= Gib mir [mal] das Heft.) - „Können Sie (bitte) das Fenster schließen?" (=Schließen Sie [bitte] das Fenster.)
- durch Aussagesätze (sie dürfen dann keinVergangenheitstempus haben, richten sich häufig nicht ausdrücklich an ein Gegenüber und werden oft mit nachdrücklichem Ton gesprochen - in geschriebener Sprache entspricht dem das Ausrufezeichen):
„Jetzt ist aber Schluß mit diesem ständigen Nörgeln!" (= Hört auf zu nörgeln!) - „Du gehst jetzt sofort ins Bett!" (= Geh jetzt sofort ins Bett!)
Der Aufforderungscharakter solcher Sätze kann durch den Einsatz von Modalverben und auch von Vollverben besonders kenntlich gemacht werden:
„Ich will das jetzt wissen." (= Sag es mir jetzt.) - „Ich verlange jetzt von Ihnen die Herausgabe der beschlagnahmten Unterlagen." (= Geben Sie die beschlagnahmten
Unterlagen heraus.)
In diesen Fällen ist der Punkt häufiger als das Ausrufezeichen.
- durch Sätze mit daß oder wenn und Verb in Endstellung:
„Daß ihr mir ja ruhig seid!" (= Seid ruhig!). - „Das ist - wenn Sie bitte ein paar Schritte weitergehen wollen - ein Bild von Rubens." (= ... gehen Sie bitte ein paar Schritte weiter...)
- durch Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen:
„Alle mal herhören!" - „Aufgepaßt jetzt!" - „Stillgestanden!"
durch Konstruktionen und Wörter ganz unterschiedlicher Art - der Aufforderungscharakter resultiert hier aus der Wortbedeutung:
„Hilfe!" - „Ruhe!" - „Schneller!" - „Weiter!"
Der Aufforderungscharakter kann sich schließlich auch aus dem Verhältnis von ganz beliebiger Äußerung und Situation ergeben. Eine Aussage wie „Es zieht" kann als Aufforderung geäußert und verstanden werden, Tür oder Fenster zu schließen. Verallgemeinert gesagt: Es gibt zwar eine starke Affinität zwischen Satzart und entsprechender Handlung, aber keine ausschließliche Eins-zu-Eins-Beziehung. Beim Aufforderungssatz zeigt sich das noch deutlicher als bei anderen
Satzarten.
Der Wunschsatz
Beim Wunschsatz(gelegentlich auch als Desiderativsatz bezeichnet) kann man zwei unterschiedliche Typen unterscheiden:
1. Charakteristisch für den ersten Typ sind folgende Merkmale:
- Modus des Verbs ist der Konjunktiv I;
- das finite Verb steht an zweiter Stelle, im heutigen Deutsch fast ausschließlich in der 3. Person (in älterem Deutsch und in poetischer Sprache auch in der 2., selten in der 1. Person);
- die Intonation fällt gegen das Satzende hin ab; das normale Satzschlußzeichen ist der Punkt oder das Ausrufezeichen.
Hierher gehören Beispiele wie:
„Für nähere Auskünfte wende man sich an das Rektorat." - „Man stelle sich doch einmal die Konsequenzen vor!" - „Man nehme 6 Eier, 300 g Mehl und 300 g Zucker..." -
„Hoch lebe unser verehrter Herr Bürgermeister!"
2. Der zweite Typ hat die folgenden charakteristischen Merkmale:
- Modus des Verbs ist der Konjunktiv II;
- das finite Verb steht an erster oder letzter Stelle im Satz;
- charakteristische Partikeln sind bloß, nur, doch, kombiniert: doch bloß, doch nur;
- die Satzintonation ist gegen Ende hin fallend, Satzschlußzeichen ist das Ausrufezeichen.
Beispiele für diesen Typ sind:
„Käme doch endlich dieser Zug!"/„Wenn doch endlich dieser Zug käme!" - „Hätten wir uns nur nie auf dieses Spiel eingelassen!"
Grundsätzlich bringt der Wunschsatz ein „So soll(te) es sein" zum Ausdruck. Dabei wird beim ersten Typ mit dem Konjunktiv I angezeigt, daß Erfüllbarkeit des Wunsches unterstellt wird. Beim zweiten Typ signalisiert der Konjunktiv II Plusquamperfektunterstellte Unerfüllbarkeit, hinter einem Konjunktiv II Präteritum kann grammatisch ebenso der erfüllbare wie der unerfüllbare Wunsch stehen.
Im Gegensatz zum Aufforderungssatz richtet sich der Wunschsatz nicht an ein Gegenüber.
Der Ausrufesatz
Ausrufesätze(oder Exklamativsätze) sind Sätze mit folgenden typischen Merkmalen:
- Modus des Verbs ist der Indikativ oder der Konjunktiv II;
- das finite Verb kann an erster, zweiter oder letzter Stelle des Satzes stehen. An letzter Stelle steht es, wenn der Satz durch daß oder durch ein w-Wort (Pronomen oder Adverb) eingeleitet wird, das aber keine Fragebedeutung hat;
- typische Partikeln sind doch, ja, aber, kombiniert: aber auch;
- charakteristisch für den Ausrufesatz ist seine Intonation. Sie ist bestimmt durch Abfallen gegen Ende des Satzes hin in Kombination mit Hervorhebung einer Satzposition durch markanten Akzent. Diese Intonation drückt Emotionalität,
vor allem Bewunderung oder Verwunderung aus. Satzschlußzeichen ist das Ausrufezeichen.
Beispiele für den Ausrufesatz sind:
„Das ist ja ein ausgezeichneter Einfall!" - „Was diese Frau nicht alles erlebt hat!"
„Wie gern wäre ich mit ihr befreundet gewesen." - „Du hast aber einen hübschen Ring!" - „Hast du aber einen hübschen Ring!" - „Was du für einen hübschen Ring hast!" - „Daß du einen so hübschen Ring hast!"
Generell bringt der Ausrufesatz ein „Ich wundere mich, daß..." oder „Ich bewundere..." zum Ausdruck.
Satzformen
Sätze erscheinen in sehr unterschiedlicher Form. Die Unterschiede der Satzform lassen sich mittels folgender Begriffe beschreiben:
1. Einfacher Satz
2. Zusammengesetzter Satz.
Bei den zusammengesetzten Sätzen lassen sich weiter unterscheiden:
a) Satzverbindung (Satzreihe)
b) Satzgefüge
Der einfache Satz
Einfache Sätze sind Sätze, denen grundsätzlich ein Verb (Prädikat) zugrunde liegt; von diesem Verb aus sind Stellen für weitere Elemente aufgerufen, und diese Stellen sind im Satz besetzt.
Einfache Sätze sind also z.B.: