– Wisst ihr nicht, was für Sünden ihr da begeht?
Meint der erste:
– Es stimmt, ich habe große Schuld auf mich geladen, denn ich habe vergessen, dass man am Sabbat nicht Karten spielen darf.
Der zweite:
– Aber ich habe noch viel größere Schuld auf mich geladen, weil ich vergessen habe, dass man am Sabbat nicht rauchen darf.
Der dritte:
– Aber die größte Schuld habe ich, denn ich habe vergessen, den Vorhang zu schließen!
Das Schiff hat ein Leck (корабль имеет течь). Die Leute schreien, weinen (люди кричат, плачут). Ein Jude gebärdet sich (один еврей ведет себя; die Gebärde – жест) besonders verzweifelt (/как/ особенно отчаившийся; verzweifeln – отчаяться ; der Zweifel – сомнение). Da tritt ein anderer auf ihn zu (тут к нему подходит другой; auf jemanden zutreten – подходить к кому - либо) und fragt verwundert (и спрашивает удивленно):
– Was schreist du (что ты кричишь)? Ist es dein Schiff (это твой корабль)?
Das Schiff hat ein Leck. Die Leute schreien, weinen. Ein Jude gebärdet sich besonders verzweifelt. Da tritt ein anderer auf ihn zu und fragt verwundert:
– Was schreist du? Ist es dein Schiff?
Was schreist du?
Mandelstamm hat eingebrochen (совершил кражу со взломом; einbrechen – « вломиться »; brechen – ломать). Er steht vor Gericht (он стоит перед судом, n). «Eines verstehe ich nicht (одного я не понимаю)», sagt der Richter (говорит судья), «in der Wohnung lagen unverschlossene Wertgegenstände umher (в квартире лежали незапертые ценные предметы вокруг = повсюду; umherliegen; verschließen – запирать ; der Wert – ценность + der Gegenstand – предмет). Wieso haben Sie nur solchen wertlosen Krempel mitgenommen (как же = почему же Вы взяли с собой только такой ничего не стоящий хлам)?» Der Einbrecher bitter (взломщик горько): «Herr Richter, ich halte es nicht mehr aus (господин судья, я этого больше не вынесу; aushalten)! Meine Frau hat mir wirklich schon genug zugesetzt deswegen (моя жена уже достаточно наседала на меня из-за этого = выговаривала мне, упрекала меня; jemandem mit etwas zusetzen – приставать к кому-либо с чем-либо /с какой-либо просьбой, с каким-либо требованием/) – und jetzt fangen Sie auch noch damit an (а теперь Вы тоже еще это: «с этим» начинаете)!»
Mandelstamm hat eingebrochen. Er steht vor Gericht. «Eines verstehe ich nicht», sagt der Richter, «in der Wohnung lagen unverschlossene Wertgegenstände umher. Wieso haben Sie nur solchen wertlosen Krempel mitgenommen?» Der Einbrecher bitter: «Herr Richter, ich halte es nicht mehr aus! Meine Frau hat mir wirklich schon genug zugesetzt deswegen – und jetzt fangen Sie auch noch damit an!»
Ich halte es nicht mehr aus!
Iwan möchte sich besaufen (хотел бы напиться) und zu diesem Zweck (и для этой цели, m) einen Gulden beim Dorfjuden leihen (одолжить у деревенского еврея золотой: das Dorf + der Jude). Sie machen die Bedingungen aus (они договариваются об условиях; die Bedingung; ausmachen): Iwan will erst im Frühling zurückzahlen (хочет только весной, m заплатить долг: «заплатить назад, обратно»), und zwar das Doppelte (а именно двойную сумму). Inzwischen deponiert er sein Beil als Pfand (между тем, пока же он оставляет свой топор в качестве залога, n). Als Iwan weggehen will, ruft ihm der Jude nach (когда Иван хочет уйти, еврей кричит ему вслед):
– Iwan, warte noch (подожди еще), mir ist etwas eingefallen (мне кое-что пришло в голову; einfallen – прийти /на ум/). Im Frühling wird es dir schwerfallen (весной тебе будет трудно; schwer – тяжелый), zwei Gulden aufzutreiben (два золотых раздобыть, набрать). Ist es nicht besser (не будет ли лучше), wenn du die Hälfte jetzt anzahlst (если ты половину уплатишь сейчас)?
Das leuchtet Iwan ein (это Ивану нравится, кажется разумным; einleuchten – казаться разумным, представляться логичным; leuchten – светить), er gibt den Gulden zurück (он отдает золотой; zur ü ckgeben). Ein Weilchen geht er sinnend vor sich hin (некоторое время он идет задумчиво «перед собой» = бредет; die Weile – промежуток времени), dann murmelt er (затем он бормочет):
– Merkwürdig (странно: «примечательно»: merken – замечать + w ü rdig – достойный): der Gulden ist weg (золотого нет: «прочь»), das Beil ist weg, einen Gulden bin ich obendrein schuldig (один золотой я сверх того, к тому же должен) – und der Jude hat doch Recht (а еврей все же прав)!
Iwan möchte sich besaufen und zu diesem Zweck einen Gulden beim Dorfjuden leihen. Sie machen die Bedingungen aus: Iwan will erst im Frühling zurückzahlen, und zwar das Doppelte. Inzwischen deponiert er sein Beil als Pfand. Als Iwan weggehen will, ruft ihm der Jude nach: