Innovationen entstehen aus Ideen – doch nur wenige Ideen

werden zu Innovationen

 

gewinnbringend прибыльный, рентабельный

verwerten использовать, реализовывать

gegenwärtig настоящий, современный

die Wettbewerbsfähigkeit конкурентоспособность

der Aufwand затраты, издержки

vorantreiben ускорять, подгонять

rigid жесткий, твердый, тугой

die Kontrollschleife петля контроля

gescheitert потерпевший неудачу

das Versanden затухание, затихание

 

Ausgangspunkt jeder erfolgreichen Innovation ist eine gute Idee. Die Aufgaben des betrieblichen Innovationsmanagements sind folgende: Potenzielle unternehmensinterne und externe Ideenquellen müssen identifiziert, nutzbar gemacht und die richtigen Ideen systematisch und gewinnbringend verwertet werden. Im Unterschied zur modernen Kreativitätsforschung, die sich mit den Ursachen und Umfeldfaktoren für die Entstehung von Ideen beschäftigt, ist Innovationsmanagement darüber hinaus auf die wirtschaftliche Verwertung von Ideen ausgerichtet. Innovationsmanagement beschäftigt sich aber nicht ausschließlich mit der Umsetzung von absolut neuen Ideen. Auch eine neue Kombination von bereits bekannten Lösungen und Technologien oder eine Idee, die einer bestimmten Zielgruppe noch nicht gegenwärtig ist, kann zu einer erfolgreichen Innovation werden.

Die Höhe der Ressourcen im Forschungs- und Entwicklungsbereich und die Fähigkeit zur Wissensgenerierung alleine sagen wenig über die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens aus. Denn erst die erfolgreiche Umsetzung von Ideen und neuem Wissen schafft Wettbewerbsfähigkeit und sichert Arbeitsplätze. Nur etwa 13 Prozent aller Neuproduktideen erreichen das Stadium der Markteinführung, und von den „neuen“ Produkten und Dienstleistungen können wiederum nur rund 50 Prozent die in sie gesetzten Erwartungen zumindest in Teilen erfüllen. Das heißt, von den Ideen, die in den Unternehmen zum Teil mit erheblichem Aufwand vorangetrieben werden, wird nur rund jede 16. ein kommerzieller Erfolg.

Gleichzeitig können die echten „Big Ideas“, d.h. Ideen, die sich später als außergewöhnlich erfolgreiche Innovationen herausstellen, häufig schon sehr frühzeitig in rigiden Kontrollschleifen hängen bleiben. Oder sie werden erst Jahre später wieder aufgegriffen, wenn Mitbewerber die Ideen bereits in Markterfolge umgesetzt haben.

Der hohe Anteil gescheiterter Innovationsvorhaben und das häufige Versanden von „Big Ideas“ machen deutlich: In aller Regel werden die Erfolgsaussichten von Neuerungen gerade in den frühen Phasen von Innovationsprozessen häufiger eher falsch als richtig eingeschätzt. Deshalb gilt es gerade das zu verbessern.