So reden wir: Viele Wörter, aber immer dieselben

 

Wir reden sehr viel den ganzen lieben Tag – und gebrauchen doch nur drei bis vier Prozent des deutschen Wortschatzes.

In Zahlen: Der Reichtum deutscher Sprache wird auf 300.000 bis 400.000 Wörter geschätzt. Aber Helmut Walter, Berater bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache: „Der Durchschnitts-Sprecher hat nur etwa 12.000 bis 16.000 Wörter auf Lager, darunter 3.000 bis 4.000 Fremdwörter.“

Sind wir denn dumm, weil wir so wenige Worte verwenden? Walter: „Keineswegs, wir brauchen im Alltag nicht mehr.“ Die Situation bei geschriebener Sprache (Texte): „Zu 95 Prozent bestehen sie aus den 4.000 häufigsten Wörtern.“ Sein Expertentipp: Wer seinen Wortschatz erweitern will, sollte aufmerksam zuhören, diskutieren und Zeitungen lesen.

PS: Der große Konrad Adenauer kam bei seinen Reden angeblich mit 200 Wörtern aus.

 

VII. Übersetzen Sie die folgenden Wörter und Wortverbindungen.

 

a) erfolgen, die Folge, folgenlos, folgend, wie folgt; erfolgen, der Erfolg, erfolglos, erfolgreich;

b) einen breiten Einsatz finden, zum Einsatz kommen, Einsatz neuer Werkstoffe;

c) sich ergeben, das Ergebnis, ergebnislos, ergebnisreich, die Ergebnisauswertung;

d) die Gefahr, in Gefahr bringen, sich in Gefahr begeben, gefahrlos, gefahrvoll, gefährlich, der Gefahr ins Auge sehen, bei Gefahr, auf eigene Gefahr.

 

VIII. Wählen Sie die richtige Konjunktion: damit oder um…zu.

 

1. Viele Wissenschaftler und Ingenieure kommen zur Weltausstellung, ... neue Exponate (kennen lernen).

2. Der Lektor befähigt seine Studenten zu selbständiger Arbeit, … die Studenten ihre eigene Haltung zu verschiedenen Fragen (nehmen).

3. Man verwirklicht die Automatisierung der Produktionsprozesse, … den Menschen von der schweren Handarbeit (befreien).

4. BNTU braucht genaue Geräte und moderne Laboratorien, … neue Experimente mit Erfolg (durchführen).

5. Der Lektor gibt den Studenten eine neue Zeitschrift, … sie den Artikel über den Laser (lesen).

6. Unsere Fachleute schaffen neue automatische Werkzeugmaschinen, … sie die Arbeit des Menschen (erleichtern).

 

 

Lektion 14

 

Wiederholen Sie das grammatische Thema:

Infinitiv und Infinitivkonstruktionen

 

In der Welt des Computers

 

einsetzen применять , использовать

die Hardware аппаратные средства, аппаратное обеспечение

die Software программное обеспечение

der Bildschirm экран

die Dienstleistungen (Pl.) услуги

die Taste кнопка

verbinden связывать , соединять

sich bewegen двигаться

der Pfeil стрела ; стрелка

austauschen менять, обмениваться

die Institution учреждение, институт

der Nutzer пользователь

I. Bilden Sie von den gegebenen Verben entsprechende Substantive. Erinnern Sie sich an die Bedeutung dieser Wörter.

 

erfinden entwickeln vervollkommnen

versuchen bewegen verarbeiten

zeichnen benutzen kommunizieren

 

II. Lesen Sie den folgenden Text und beantworten danach einige Fragen.

In der Welt des Computers

 

Computer gehören heute zu unserem alltäglichen Leben. Sie spielen längst in allen Lebensbereichen des Menschen eine wichtige Rolle. Computer gibt es im Auto, im Fotoapparat, Computer steuern Waschmaschinen und Spülmaschinen, sie berechnen Löhne und Gehälter, verwalten Vermögen und Pensionen, bestimmen Verkehr, Transport, Medizin und Wirtschaft. Im Büro, im Betrieb oder auf der Vorstandsetage, ohne Computer läuft nichts. Der Computer ist das zentrale Werkzeug des 21. Jahrhunderts. Wie der Kuli, das Auto, das Telefon – der Computer ist ein zentrales Instrument, das wir beruflich, geschäftlich und privat nutzen, ohne geht es nicht mehr. Der Computer bedeutet für uns eine wichtige Stütze im Alltag und letztlich in der Lebensbewältigung.

Computer als Rechenmaschine ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Vor rund 3000 Jahren wurde das chinesische Rechenbrett der Abakus erfunden. 1652 baute der französische Mathematiker Pascal eine mechanische Rechenmaschine. Der Mathematiker und Philosoph Leibniz vervollkommnete diese Erfindung 22 Jahre später. Seine Rechenmaschine konnte alle vier Grundrechenarten ausführen.

Den ersten wirklichen Computer baute 1941 der deutsche Bauingenieur Conrad Zuse. In den USA wurde der Computer einige Jahre später (1944) von Howard H. Aiken entwickelt. In den 70er Jahren wurde durch die rasche Entwicklung der Mikroelektronik der Bau von Mikrocomputern möglich. Mehrere Firmen produzieren Computer. Es gibt weltweit eine Vielzahl von Spiel-, Personal-, Klein- und Multimedia-Computern. Zurzeit gibt es auch tragbare Computer, die wie kleine Koffer aussehen.

Sichtbare Teile eines Computers werden als Hardware bezeichnet. Software sind seine Programme und das Betriebssystem. Über die Tasten oder die Maus gibt man Signale ein. Die Maus ist mit dem Computer durch ein Kabel verbunden. Wenn man die Maus hin und her bewegt, bewegt sich auch der kleine Pfeil auf dem Bildschirm.

Mit einem Computer kann man leichter lernen. Es gibt viele Lernprogramme in Fremdsprachen, Mathe, Physik, die das beweisen. Das Üben mit dem Computer ist nicht so langweilig wie mit einem Lehrbuch, weil der Computer auf richtige Antworten sehr freundlich mit einem Zeichen reagiert. Mit Hilfe eines Computers kann man Texte tippen, verarbeiten, speichern und auch drucken, wenn man einen Drucker hat.

Ganz andere Kommunikationsmöglichkeiten bietet das Internet. In der ganzen Welt kann man jetzt mit dem Computer elektronische Briefe und Nachrichten senden, man kann kommunizieren und Informationen austauschen. Im Internet sind alle wichtigen Unternehmen, Firmen und Institutionen aus der Industrie, Medien und Dienstleistungen vertreten. Die Zahl der Internet-Nutzer steigt.

Ohne gute Computerkenntnisse ist es heute schließlich unmöglich, eine interessante gut bezahlte Arbeit zu finden. Gleich, ob man als Ingenieur, Sekretär oder Manager sein Geld verdient: die Grundkenntnisse in der Anwendung der neuen Technik sind unerlässlich geworden.